Die Folgen der im Januar 2011 aufgedeckten langjährigen Preisabsprachen europäischer Lkw-Hersteller beschäftigen bis heute die Gerichte. In einem aktuellen Fall aus Ungarn geht es darum, ob ein durch überhöhte Preise geschädigtes Unternehmen an seinem Hauptsitz auf Schadensersatz für all seine Tochtergesellschaften klagen kann.

Die vorläufigen Importzölle sollen laut EU-Kommission unfaire Vorteile ausgleichen, die Hersteller in China durch staatliche Subventionen haben. Bis November müssen die EU-Staaten entscheiden, ob die Zölle dauerhaft für fünf Jahre erhoben werden. Erst dann müssten sie auch – rückwirkend ab dem 5. Juli – gezahlt werden.

Mit einem Aktionsplan wollen die Minister für Verkehr und Wirtschaft, Volker Wissing und Robert Habeck, den Aufbau eines Schnellladenetzes für E-Lkw an Autobahnen beschleunigen. Der Termin für die ersten Ausschreibungen an unbewirtschafteten Rastanlagen ist gesetzt.

Der nordrhein-westfälische Logistikdienstleister übernimmt neben Belegschaft und Standort auch die Flotte des niederbayerischen Automobilspediteurs. Der Zukauf ist Teil der Wachstumsstrategie des Konzerns.

Die deutsche Industrie leidet unter hohen Energiepreisen und Bürokratie. Für die Zukunft wünscht sie sich von der Regierung Strukturreformen, eine Konsolidierung des Haushalts und Prioritäten bei den Ausgaben. Was Uta Maria Pfeiffer, Abteilungsleiterin Mobilität und Logistik im Industrieverband BDI, mit DVZ-Redakteurin Susanne Landwehr zu Infrastruktur und Finanzierung bespricht, hören Sie im Podcast „Politik trifft Logistik“.

Ab 2024 wird die Brennerautobahn A13 in Österreich teilweise nur einspurig befahrbar sein. Die Landesverbände der Bayerischen Spediteure und Transportunternehmen rechnen deshalb mit Dauerstau. Sie bemängeln, dass es noch immer keine praktikablen Alternativlösungen für Italien-Verkehre gibt.

In einem Schreiben fordert eine Verbändeinitiative, das Investitionsniveau für die Verkehrsinfrastruktur auf hohem Niveau zu belassen. Zudem appellieren sie an die Politik, Investitionsentscheidungen nicht weiter zu verschleppen.

Die Europäische Eisenbahnagentur hat Berichte zur Sicherheit, Interoperabilität und erstmals auch zur Umweltbilanz der Eisenbahnen vorgelegt. Darin werden einige bereits bekannte Stärken der Bahn bekräftigt, aber auch Schwachstellen hervorgehoben.

Die neue niederländische Regierung unter dem parteilosen Ministerpräsidenten Dirk Schoof ist vereidigt. Fünf der 15 Minister stellt die Rechtsaußenpartei PVV von Geert Wilders. Für Verkehr ist künftig der PVV-Politiker Barry Madlener zuständig.