Deutschlands Exportunternehmen haben 2023 den gedämpften Welthandel zu spüren bekommen. Die Nachfrage nach „Made in Germany“ schwächelt. Der Gegenwind dürfte Volkswirten zufolge vorerst anhalten.

Der Anteil der deutschen Industrieunternehmen, die Materialengpässe melden, liegt nach langer Zeit wieder auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. Die Versorgungslage bleibt damit trotz der Verzögerungen im Schiffsverkehr vorerst weitgehend entspannt. Das liegt allerdings auch am Auftragsmangel. 

Die preisbereinigten Erlöse sind im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Nominal dagegen melden die Experten von Destatis und vom HDE nur ein ganz leichtes Minus – im Gegensatz zum BEVH. Und: 2024 dürfte das Onlinegeschäft nur moderat wachsen.

Ob Lager- und Speditionsbetriebe oder Unternehmen im Straßengüterverkehr: Die Indikatoren für das Geschäftsklima notieren auch zu Jahresbeginn im deutlich negativen Bereich. Bereits seit Monaten gibt es kaum noch Verbesserungen.

Die in der Vorwoche zu beobachtende Seitwärtsbewegung geht jetzt in erste Korrekturen bei den Frachtraten über. Marktteilnehmer bestätigen, was auch die Indizes anzeigen. Demnach haben die Preise vor allem im westgehenden Verkehr aus Fernost heraus nachgegeben.