Nach der Laderaumverknappung in der Containerschifffahrt infolge der Krise im Roten Meer zeichnet sich für die Erneuerung der großen Ladungskontrakte in der Transpazifikfahrt im Großen und Ganzen eine Seitwärtsbewegung der Frachtraten ab.

Obwohl sich die Kapazitätslage in der Containerschifffahrt seit ein paar Wochen wieder leicht entspannt, stocken die Linien ihre Flotten rasant auf. Neben den in Zulauf befindlichen Neubauten aus den Werften chartern die Carrier weiter kräftig Tonnage hinzu. Einige kaufen bereits wieder verstärkt Secondhand-Schiffe.

Wegen der langen Umwege im Asien-Europa-Verkehr um das Kap der Guten Hoffnung herum trifft viel weniger Schiffskapazität in den chinesischen Häfen ein. Somit gibt es kaum Leerlauf für die Reedereien. Die meisten verzichten deshalb auf offizielle Streichungen von Abfahrten (Blank Sailings).

„Kranker Mann Europas“, „dramatisch schlecht“: Die deutsche Wirtschaft kommt nicht in Schwung. Europas größte Volkswirtschaft dürfte in diesem Jahr – anders als erhofft – allenfalls minimal wachsen. Doch es ist nicht alles düster.