Firmenkäufer zurückhaltend wie nie, aber Anzeichen für eine Belebung und China verliert an Attraktivität
Die aktuell 86 gezählten Transaktionen seien dabei auch noch einmal ein gutes Zehntel weniger gewesen als im schon schwachen zweiten Halbjahr 2023, heißt es in der aktuellen Analyse, die dem DVZ-Brief exklusiv vorliegt.
Zugleich gibt es Hinweise darauf, dass die Konsolidierung in der Branche wieder Fahrt aufnimmt. So war der Wert der Firmenkäufe mit 42,5 Milliarden Dollar höher als in den beiden vorangegangenen Halbjahren. Zudem gaben die Investoren mit durchschnittlich 494,7 Millionen Dollar deutlich mehr Geld aus als im Vorjahr (393,2 Millionen). Dabei sticht heraus, dass die zuvor sehr zurückhaltenden Finanzinvestoren allmählich wieder aktiver werden. Ihr Anteil am Geschehen sprang – gemessen am Transaktionswert – um 10 Punkte auf 46 Prozent in die Höhe.
Asien und Ozeanien war im ersten Halbjahr die Region, die sowohl gemessen an der Deal-Anzahl als auch des Wertes der Transaktionen die attraktivste war. Interessant dabei: China steht aktuell nicht einmal mehr für ein Drittel der Fusionen und Übernahmen in der Region, nachdem es zuvor noch fast die Hälfte war. Im Gegenzug gab es in Ländern wie Indien, Malaysia und Indonesien deutlich mehr Aktivitäten als zuvor. „Die geopolitische Situation, Unabhängigkeitsaspekte und die andauernde Neukonfiguration bei den Lieferketten haben zu dieser Entwicklung beigetragen“, heißt es bei PwC.