Wissing startet Ausschreibung für E-Lkw-Schnellladenetz

Bis zum 18. Oktober 2024 können sich interessierte Unternehmen für den Aufbau eines E-Lkw-Schnellladenetzes bewerben. Ausgeschrieben sind zunächst 130 von 350 Standorten an nicht bewirtschafteten Autobahnraststätten.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). (Foto: IMAGO / photothek)

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), die Autobahn GmbH des Bundes und die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur haben das Vergabeverfahren zum Aufbau eines Lkw-Schnellladenetzes entlang der Bundesautobahnen gestartet. Gegenstand der Ausschreibung ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb der Schnellladeinfrastruktur für batteriebetriebene Lkw und Busse auf rund 130 nicht bewirtschafteten Rastanlagen. Das teilte das Bundesverkehrsministerium (BMDV) am Montag mit.

Das Lkw-Schnellladenetz soll mit insgesamt etwa 350 Standorten an nicht bewirtschafteten und bewirtschafteten Rastanlagen entlang der Bundesautobahnen den Weg zu einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und verlässlichen Ladeinfrastruktur für schwere batterieelektrische Nutzfahrzeuge ebnen und maßgeblich zur Reduktion der CO₂-Emissionen im Straßengüterverkehr beitragen, heißt es weiter.

Insgesamt 350 Standorte für Ladesäulen vorgesehen

Laut Projektexposé soll das Schnellladenetz für Lkw zunächst 1.800 Megawatt Charging Systeme und rund 2.400 Combined Charging Systeme an etwa 350 Standorten auf nicht bewirtschafteten und bewirtschafteten Rastanlagen entlang der Autobahnen umfassen. Das deckt etwa zwei Drittel des Bedarfs an Schnellladesäulen ab. „Der Bund erwartet, dass ein weiteres Drittel dieses Ladebedarfs durch den Aufbau einer Schnellladeinfrastruktur auf privaten Flächen in der Nähe von Bundesautobahnen erfolgt“, heißt es in der Projektbeschreibung.

„Mit dem Lkw-Schnellladenetz bringen wir die Dekarbonisierung des Lkw-Verkehrs entscheidend voran“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Das Lkw-Schnellladenetz sei maßgeblich, um den Standort Deutschland als Logistik-Drehscheibe in der Mitte Europas zukunftssicher zu machen.

Laut Pressemitteilung erfolgt die Vergabe in einem mehrstufigen Verfahren, das von der Autobahn GmbH des Bundes durchgeführt wird. Unternehmen, die über die wirtschaftlichen und technischen Voraussetzungen zur Planung, Errichtung und zum Betrieb der Ladeinfrastruktur verfügen, können sich für die Teilnahme am Verhandlungsverfahren bewerben. Die Zuschlagserteilung werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 erfolgen. Die Ladeinfrastruktur soll sukzessiv bis 2030 implementiert sein. Notwendige Netzanschlüsse für die Standorte würden bereits parallel zum Ausschreibungsverfahren beauftragt und hergestellt, um eine möglichst zeitnahe Inbetriebnahme zu gewährleisten.

Interessierte Unternehmen können sich hier informieren und bis zum 18. Oktober 2024 um 12 Uhr einen Teilnahmeantrag für das Verfahren zum Aufbau eines Lkw-Schnellladenetzes an unbewirtschafteten Rastanlagen entlang der Bundesautobahnen einreichen.

Das Projektexposé zum Lkw-Schnellladenetz ist hier zu finden.

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