Hamburgs Umschlag steigt weiter

Die fortgeführten Transportgesellschaften der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) haben ihre Containertransporte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 um 21,1 Prozent auf 883.000 Standardcontainer (TEU) deutlich gesteigert.

<i>(Bild: Metrans)</i>

Der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen steigt weiter. In den ersten drei Quartalen 2013 gingen 103,9 Mio. t über die Kaikanten des Universalhafens. Das ist ein Zuwachs von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders die Entwicklung von Juli bis September verlief glänzend und bescherte dem Hafen im dritten Quartal nach einem Plus 11 Prozent ein Ergebnis von 35,8 Mio. t, teilte Hafen Hamburg Marketing am Donnerstag mit.

Besonders gegenüber den nordeuropäischen Häfen, die im Durchschnitt für die ersten neun Monate einen leichten Anstieg im Gesamtumschlag von 0,7 Prozent und einen Rückgang im Containerumschlag von 1 Prozent aufweisen, schneidet der Hamburger Hafen überdurchschnittlich gut ab.

Aufgeteilt nach Segmenten legte der in Hamburg dominierende Stückgutumschlag um 7,2 Prozent auf 72,5 Mio. t zu. Im Bereich Massengut wurden 31,4 Mio. t erreicht, (Plus 8,9 Prozent). "Hamburg baut seine Position als Hub Port in Nordeuropa weiter aus und wir freuen uns, dass sowohl der Stückgut- als auch der Massengutumschlag zu dem sehr guten Umschlagergebnis der ersten drei Quartale 2013 beigetragen haben. Alle drei Massengutsegmente liefern für die ersten neun Monate positive Umschlagzahlen", sagte Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing.

Der als Indikator für die konjunkturelle Entwicklung besonders wichtige Containerumschlag lag nach neun Monaten bei 7 Mio. Teu. Das entspricht einem Wachstum von 3,6 Prozent. In diesem Sektor sorgte der Export mit 3,3 Mio. Teu (Plus 3,8 Prozent) für ein stärkeres Wachstum als der Import, der mit 3,6 Mio. Teu einen Zuwachs von 3,3 Prozent erreichte. Der Umschlag beladener Container entwickelt sich im Im- und Export mit 6 Mio. Teu und einem Plus von 4 Prozent sehr gut. Laut Mattern konnte der in Hamburg in den beiden vergangenen Jahren festzustellende Rückgang beim Umschlag von Leercontainern gestoppt werden.

Treiber der Entwicklung ist das Geschäft mit den Ostseeverkehren, deren Feederdienste von einem wieder steigenden Ostasienverkehr profitieren. In den ersten neun Monaten wurden in Hamburg rund 2,9 Mio. t Teu dieser sogenannten Transhipment-Ladung zwischen Großcontainer- und Feederschiff umgeschlagen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 10 Prozent und einem Anteil am gesamten Containerumschlag von 42 Prozent.

HHLA steigert Transporte

Auch die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat mit ihrem Umschlagvolumen den Anstieg der Containerzahlen im Hamburger Hafen unterstützt. In Hamburg und am Standort Odessa (Ukraine) fertigten die Terminals des Hafenunternehmens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 5,1 Prozent mehr Boxen ab. Insgesamt kamen 5,7 Mio. Teu zusammen.

Auch bei den Containertransporten steigerte sich die HHLA um 21,1 Prozent auf 883.000 Teu deutlich. Das Unternehmen führt dies auf neue Verbindungen in Deutschland, mit Österreich und den polnischen Seehäfen zurück. So erweiterte die Bahntochter Metrans ihr Angebot für Deutschland und Österreich. Seit Oktober fährt Metrans auch dreimal wöchentlich zwischen den deutschen Seehäfen und Basel (Schweiz). Die HHLA-Bahngesellschaft Polzug baute die Verbindungen mit den polnischen Seehäfen aus.

Obwohl der Konzernumsatz um 2,5 Prozent auf 868 Mio. EUR stieg und die Mengen zulegten, sank das operative Ergebnis Ebit um 15,6 Prozent auf 121,4 Mio. EUR. HHLA-Vorstandschef Klaus-Dieter Peters machte dafür Aufwendungen für den Ausbau und die Modernisierung des Container Terminals Burchardkai verantwortlich.

Auch die Verzögerung der längst überfälligen Fahrrinnenanpassung der Elbe stellte die HHLA angesichts der wachsenden Zahl immer größerer Schiffe vor erhebliche Herausforderungen, ergänzte Peters.

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Hamburg baut seine Position als Hub Port in Nordeuropa weiter aus.

Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing

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