Der Wasserstoffverbrenner hat Gamechanger-Potenzial

Einen CO2-freien alternativen Kraftstoff ohne komplizierte Technik nutzen? Das klingt nicht nur gut, es ist auch machbar. Doch bis das Wirklichkeit werden kann, müssen die Motoringenieure noch an der Effizienzschraube drehen, meint DVZ-Redakteur Sven Bennühr.

Der Grundgedanke ist so einfach wie einleuchtend: Warum sollte man beim Lkw auf die komplexe Brennstoffzellen-Technik setzen, wenn ein Wasserstoff-Verbrenner so viel weniger aufwendig ist? Anstatt eine kleine Chemiefabrik mit anspruchsvoller Kühltechnik einzubauen, rüstet man den Diesel zu einem Ottomotor um und nutzt per Verbrennung die Energie von gasförmigem Wasserstoff. Die Technik ist in der Anschaffung vergleichsweise günstig und im Handling einfach.

Abgesehen davon: Als Verbrennungsmotor ist die Wasserstoffalternative nicht auf absolut reinen Wasserstoff angewiesen, sondern kann den Kraftstoff auch in minderer Qualität nutzen – das senkt die Kraftstoffkosten. Allerdings gibt es auch einen Nachteil: Da der Verbrenner weiterhin auf Schmierstoffe angewiesen ist, läuft er nicht ganz CO2-frei.

Zudem ist der Wasserstoffverbrenner hinsichtlich seiner Verbrauchseffizienz noch nicht da, wo die Ingenieure ihn gern hätten. Aber laut den Entwicklern ist man auf einem gutem Weg – zumindest Daf Trucks will bereits 2027 so weit sein. Ähnlich dürfte es bei Volvo Trucks und anderen Herstellern aussehen. Und dann könnte die Technik eine ernsthafte, kostengünstige Alternative mit Gamechanger-Potenzial werden.

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