Die Containerschifffahrt muss reguliert werden

Auf hoher See sind längst die Effekte eines Oligopols zu besichtigen. Es wird Zeit, dass die Wettbewerbshüter eingreifen.

Man darf sich verwundert die Augen reiben, wenn Märkte extrem Asset-lastiger Industrien Ebit-Margen von mehr als 30 Prozent zulassen. Dieses Kunststück ist im vierten Quartal 2020 gleich drei Linienreedereien gelungen (Wan Hai: 30,9 Prozent; Yang Ming: 32 Prozent; Zim: 32,9 Prozent).

Und sosehr es den Unternehmen vergönnt sei, dass sie nach Jahren der Krise hochprofitabel am Markt operieren, so problematisch ist das, was in der Containerschifffahrt aktuell zu beobachten ist: Denn längst sind die Effekte eines oligopolen Marktes zu besichtigen mit immer weiter steigenden Preisen, die nicht einhergehen mit steigender Qualität.

Reedereien sind Wirtschaftsunternehmen, und es wäre albern, ihnen vorzuhalten, dass sie die besten Marktbedingungen anstreben. Zumal ihre Kunden es genauso täten, wenn sie es denn könnten – und über Jahre in einer gegenüber heute umgekehrten Konstellation der Marktmacht getan haben.

Der Markt wird nicht selbst richten, was die Untätigkeit der EU-Kommission verursacht hat. Die Verlängerung der Gruppenfreistellung war ein Fehler. Die Wettbewerbshüter sollten daher nun neue Regulierungen einführen.

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