Studie: Betriebskosten der Elektro-Lkw sind wettbewerbsfähig

Das International Council on Clean Transport (ICCT) hat die Rahmenbedingungen für den Umstieg auf E-Lkw in sechs europäischen Ländern untersucht. Deutschland schneidet dabei nicht schlecht ab, weil schon eine Reihe unterstützender Maßnahmen greift.

Die auf die Nutzungsdauer bezogenen Kosten für E-Lkw sind bereits heute mit denen von Diesel-Lkw auf einer Höhe. (Foto: Volvo Trucks)

Elektro-Lkw für den Fernverkehr sind in der Anschaffung zwar deutlich teurer als ihre Diesel-Pendants, hinsichtlich ihrer Gesamtbetriebskosten liegen sie aber schon heute auf demselben Niveau. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie „EU e-truck TCO“ des International Council on Clean Transportation (ICCT). Ein wesentlicher Grund hierfür sind laut den Autoren gezielte politische Maßnahmen, welche auch in den kommenden Jahren beibehalten werden müssen, um den Absatz von Elektro-Lkw weiter zu fördern.

Neben Deutschland analysierte das ICCT die Gesamtbetriebskosten von batterieelektrischen Lkw in sechs weiteren Ländern, die zusammen für 75 Prozent der neuen Lkw-Verkäufe in Europa verantwortlich sind. Dazu gehören Frankreich, Spanien, Italien, Polen, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Die Studie zeigt, dass die Betriebskosten batteriebetriebener Elektro-Sattelzugmaschinen bei einer Haltedauer von 5 Jahren  in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden bereits heute auf dem gleichen Niveau liegen wie die konventioneller Dieselfahrzeuge. In den übrigen untersuchten Ländern könnte die Kostenparität ab circa 2025 erreicht werden.

Verschiedene politische Maßnahmen helfen dabei, Elektro-Lkw attraktiver zu machen. Dazu zählen unter anderem Kaufprämien, Befreiungen von der Lkw-Maut und ein CO₂-Preis im Verkehr; Ansätze, die in Deutschland bereits umgesetzt wurden. Zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise die Einführung einer CO₂-Komponente bei der Lkw-Maut oder die temporäre Befreiung von Elektro-Lkw von der EEG-Umlage, können die Attraktivität von Elektro-Lkw in Deutschland weiter erhöhen.

"Unsere Analyse zeigt, wie wichtig unterstützende Rahmenbedingungen sind, um die dringend notwendige Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs zu stemmen", erklärt Felipe Rodríguez, ICCT-Programmleiter und Mitautor der Studie. "Durch eine Kombination aus Kaufprämien, Mautsenkungen und CO₂-Bepreisung kann der Betrieb von Elektro-Lkw im Fernverkehr kostengünstiger sein als der von Diesellastwagen."

Zur Studie

Ihr Feedback
Teilen
Drucken

Sie sind noch kein Abonnent?

Testen Sie DVZ, DVZ-Brief oder DVZ plus 4 Wochen im Probeabo und überzeugen Sie sich von unserem umfassenden Informationsangebot.

  • Online Zugang
  • Täglicher Newsletter
  • Wöchentliches E-paper

 

Zum Probeabo

Jetzt 4 Wochen kostenlos testen

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Sie sind noch kein Abonnent?

Testen Sie DVZ, DVZ-Brief oder DVZ plus 4 Wochen im Probeabo und überzeugen Sie sich von unserem umfassenden Informationsangebot.

  • Online Zugang
  • Täglicher Newsletter
  • Wöchentliches E-paper

 

Zum Probeabo

Jetzt 4 Wochen kostenlos testen

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben