EBU plädiert für nachhaltigen Donauausbau
Nach Abschluss der Studie zum Donauausbau plädiert die Europäische Binnenschifffahrts Union (EBU) für eine nachhaltige Lösung im Interesse der Wirtschaftlichkeit der Binnenschifffahrt.
Die EBU schließt sich damit nach Veröffentlichung der Studie zum Donauausbau dem Plädoyer ihres deutschen Mitglieds, dem Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt (BDB) an. Die in der Studie untersuchte Strecke befindet sich in der Mitte eines prioritären europäischen Infrastrukturprojekts und stellt ein wichtiges Bindeglied in einem der größten Transeuropäischen Netze dar. Die Studie weist nach, dass die Bewertung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses eindeutig für den Ausbau der Donau nach Variante C 2.80 spricht. Nur damit kann den Kunden der Binnenschifffahrt eine zuverlässige Verkehrsleistung geboten werden. Sämtliche mit dem Ausbau der Donau nach der Variante C 2.80 verbundenen Maßnahmen sind mit den relevanten Umweltschutzkriterien vereinbar und ausgleichsfähig. Zudem bietet diese Variante den Vorteil der Ko-Finanzierung aus europäischen TEN-V Mitteln mit einem Anteil bis zu 30 Prozent der Arbeiten, wobei Mitteilungen der Europäischen Kommission zufolge nur diese Variante, die für die Schiffbarkeit auf der Donau einen wesentlichen Vorteil bietet, aus diesen Mitteln ko-finanzierbar ist.
Dies alles lässt aus der Sicht der EBU nur eine Lösung nach der Ausbauvariante C 2.80 zu, womit ein hohes Verlagerungspotential nachgewiesen ist. Die Binnenschifffahrt bietet als umweltfreundlichster Verkehrsträger noch ausreichende Möglichkeiten, um das ständig wachsende Verkehrsaufkommen zu absorbieren und die Staus auf den deutschen und europäischen Straßen und die damit verbundenen Kosten und negativen gesellschaftlichen Folgen zu verringern. Gleichzeitig wird aufgrund der vergleichsweise niedrigen CO2-Emissionen der Binnenschifffahrt die Umwelt geschont. (jpn)
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