Memorandum of Understanding zur Förderung der Binnenschifffahrt in der Republik Malawi
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Der Binnenstaat Malawi in Südostafrika strebt nach einer besseren Versorgung der am Ufer des Malawisees lebenden Bevölkerung und will dazu die Kapazitäten der Güter- und Fahrgastschifffahrt erhöhen. Das unterstrich am Mittwoch Staatspräsident Lazarus Chakwera, der mit einer Delegation aus seinem Heimatland die Rhein-Main-Region besuchte. Bei einer Fahrt auf dem Main mit politischer Prominenz aus Offenbach und Frankfurt sowie Vertretern des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) wurde vom BDB und Malawis Präsident ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Dieses eröffnet der malawischen Regierung oder malawischen Unternehmen die Möglichkeit, Kandidaten für Hospitationen und Schulungen mit Bezug zum „System Wasserstraße“ in Deutschland vorzuschlagen. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, in Malawi Kapazitäten in den Bereichen Binnenschifffahrt, Hafeninfrastrukturen und verwandten Technologien aufzubauen.
Der Malawisee ist mit einer Fläche von 29.600 Quadratkilometern rund neunmal größer als der Bodensee und zählt zu den größten Binnengewässern der Welt. Zugleich gehört Malawi zu den ärmsten Ländern der Erde und möchte durch den Wissenstransfer bedarfsgerechte Strukturen für eine leistungsfähige Schifffahrt auf dem Malawisee aufbauen. BDB-Präsident Martin Staats hofft, mit der Unterstützung einen Beitrag dafür leisten zu können, dass die Republik Malawi die Potenziale des riesigen Malawisees durch einen deutlichen Ausbau der Binnenschifffahrtskapazitäten nutzen kann. (jpn)