Die Hebelwirkung der Umwelt-Fördertöpfe macht’s

Der Straßengüterverkehr soll sauberer werden – doch die Politik bummelt bei der Unterstützung. Dabei zeigt das Beispiel des rasch ausgeschöpften EMK-Programms, wie wichtig das Thema den Fuhrunternehmen ist. Hier könnte und müsste mehr passieren, meint DVZ-Redakteur Sven Bennühr.

Nur drei Tage hat es gedauert, dann waren die Mittel des EMK-Programms (energiemindernde Komponenten) erschöpft. Satte 76 Millionen Euro wurden abgerufen, um die Lkw-Flotten der deutschen Fuhrunternehmen energetisch zu optimieren. Aber bei weitem nicht alle Interessenten sind in dem nach dem Windhund-Prinzip angelegten Verfahren zum Zuge gekommen – und hier fordert der BGL zu Recht eine rasche Aufstockung der Mittel.

Der Hintergrund ist schnell erklärt: Die Ausrüstung der Fahrzeuge mit verbrauchssenkenden Komponenten schlägt sich sofort positiv für die Fuhrunternehmen nieder. Wer günstiger und nachhaltiger fährt, hat im Wettbewerb um die Gunst der Auftraggeber die Nase vorn. Kein Wunder, dass das Interesse an den EMK-Mitteln so riesig ist.

Der Bundesverkehrsminister wäre tatsächlich gut beraten, wenn er schnell weitere Mittel zur Verfügung stellen würde. Denn eines ist klar: Für jeden Euro, den der Staat zur Förderung eines umweltschonenderen Straßengüterverkehrs zur Verfügung stellt, kommen im Einzelfall zwischen 3 und 9 Euro hinzu, die von den Unternehmen investiert werden. Wem es ernst ist mit Umweltschutz und CO₂-Reduzierung, der sollte diese Hebelwirkung noch erheblich weiter ausreizen.

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