Ifo Institut: Der Job-Abbau kommt

Die aktuelle Analyse der Wirtschaftsforscher zeigt, dass sich die Auswirkungen der Pandemie massiv auf Industrie, Handel und Gewerbe niederschlagen. Auch ein Viertel der Transportunternehmen stellt sich auf Stellenabbau ein.

Die Coronakrise wird in vielen Branchen Jobs kosten. Im Schnitt haben 18 Prozent der Betriebe in Deutschland Arbeitsplätze gestrichen. Das ergibt sich aus der Konjunkturumfrage des ifo Instituts. „Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch“, sagt dazu der Leiter der Ifo-Befragungen, Klaus Wohlrabe.

Die Veränderungen in der produzierenden Industrie schlagen sich direkt auf die Transport- und Logistikbranche nieder. Laut Ifo Institut plant in den Sparten Landverkehr und Kep jedes vierte Unternehmen Personal abzubauen. Im Bereich Lagerhaltung ist es noch jedes fünfte Unternehmen.  

Bereits im April beschlossen 39 Prozent der Betriebe in der Automobilbranche Beschäftigte zu entlassen oder befristete Verträge nicht zu verlängern. Auch in anderen Branchen werden überdurchschnittlich viele Kündigungen ausgesprochen: Dies tun 57 Prozent der Unternehmen, die Arbeitskräfte vermitteln, 48 Prozent der Hersteller von Leder, Lederwaren und Schuhen, 30 Prozent der Druckereien und  29 Prozent der Hersteller von Metall-Erzeugnissen.

Weniger stark von Kündigungen bedroht sind Beschäftigte auf dem Bau mit (3 Prozent) sowie in der  chemischen Industrie wo drei beziehungsweise 5 Prozent der Unternehmen Stellen abbauen wollen. Lediglich in der pharmazeutischen Industrie wird es nach heutigem Stand keine Personalmaßnahmen geben.

Auch regional gibt es Unterschiede: Besonders viele Betriebe in Baden-Württemberg streichen Jobs (22 Prozent der Firmen) und in Bayern (20 Prozent). Besonders wenige sind es im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit 11 Prozent.

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