Landverkehr: Das Binnenschiff ist der Verlierer

Ein starker Jahresendspurt hat die aufgrund der Coronakrise befürchteten Rückgänge ­zumindest leicht abgefedert. Während sich die Situation auf der Straße sowie auf der Schiene allmählich zu ­stabilisieren scheint, leidet die Binnenschifffahrt weiterhin unter den Folgen der Pandemie.

Ein starker Jahresendspurt hat die aufgrund der Coronakrise befürchteten Rückgänge ­zumindest leicht
abgefedert. Während sich die Situation auf der Straße sowie auf der Schiene allmählich zu ­stabilisieren scheint, leidet die Binnenschifffahrt weiterhin unter den Folgen der Pandemie.

Entspannung der Straße

Seit Monaten sind die Kapazitäten knapp auf dem europäischen Spotmarkt. Im Februar lag die verfügbare Kapazität mehr als 27 Prozentpunkte unterhalb des Vorjahresmonats. Das sorgt für einen sukzessiven Anstieg des Preises. Dieser liegt aktuell 3,3 Prozent über dem Vorjahresmonat. Eine Entspannung bei den Volumina zeichnet sich erst seit wenigen Wochen ab. Ob diese Entwicklung sich nachhaltig auf den Preis auswirkt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend sagen. Zumindest fiel der Preis im Februar im Vergleich zum Vormonat bereits leicht um 3,2 Prozent. (tb)

Erholung auf der Schiene

Die Coronapandemie kostete die Eisenbahnen im zweiten Quartal knapp 20 Prozent des Transportaufkommens. Im Sommer normalisierte sich die Auftragslage; der Herbst brachte gegenüber dem Vorjahr sogar Zunahmen. Zum Jahresende 2020 weisen die Eisenbahnen in Deutschland laut Statistischem Bundesamt (Destatis) eine um insgesamt 7,8 Prozent gesunkene Menge und eine um 6,4 Prozent gesunkene Verkehrsleistung in Tonnenkilometern aus. An der Preisfront gab es wenig Bewegung. Die gleitende Mittelfristprognose zeichnet ein freundliches Bild von den Aussichten bis 2023. (ici)

Ernüchterung  in der Binnenschifffahrt

Hochwasser auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen führte zuletzt dazu, dass Transporte eingestellt werden mussten. Dies bescherte Binnenschiffsunternehmen erhebliche Einnahmeausfälle. Laut Marktbeobachtung des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) ist die Nachfrageentwicklung in der Trockengüterschifffahrt heterogen: Zuwächsen bei Getreide stehen Rückgänge bei Erzen und Metallen gegenüber. Eine schwache Nachfrage nach fossilen Brennstoffen trifft die Tankschifffahrt. Die Auftragsmengen in der Containerschifffahrt im Hinterlandverkehr sind volatil. (jpn)

Ihr Feedback
Teilen
Drucken

Sie sind noch kein Abonnent?

Testen Sie DVZ, DVZ-Brief oder DVZ plus 4 Wochen im Probeabo und überzeugen Sie sich von unserem umfassenden Informationsangebot.

  • Online Zugang
  • Täglicher Newsletter
  • Wöchentliches E-paper

 

Zum Probeabo

Jetzt 4 Wochen kostenlos testen

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Sie sind noch kein Abonnent?

Testen Sie DVZ, DVZ-Brief oder DVZ plus 4 Wochen im Probeabo und überzeugen Sie sich von unserem umfassenden Informationsangebot.

  • Online Zugang
  • Täglicher Newsletter
  • Wöchentliches E-paper

 

Zum Probeabo

Jetzt 4 Wochen kostenlos testen

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben