Landverkehr: Konjunkturhimmel hellt sich auf

Die Unternehmen, die per Bahn, Binnenschiff oder Lkw Ware transportieren, leiden je nach Verkehrsträger bereits seit einigen Jahren unter einer schwachen Auftragslage. Derweil gibt es erste Anzeichen für eine Besserung. Allerdings kann von einer stabilen Aufwärtsentwicklung noch keine Rede sein.

Straße, Wasserstraße und Schiene: Bei allen drei Verkehrsträgern sind kleine Anzeichen einer konjunkturellen Besserung erkennbar. (Foto: picture alliance/blickwinkel/H. Blossey)

Straße

Umschwung Im Straßengüterverkehr ist die Talsohle mit den niedrigsten Transportraten durchschritten. Nachdem viele Fuhrunternehmer im Zuge der Mauterhöhung Kapazitäten abgebaut hatten, zieht das Geschäft seit den kurzen Wochen im Frühjahr wieder spürbar an. Die Spotmarktpreise pendeln seitdem rund um das Niveau der Vertragsraten; das Preisniveau auf Timocom lag um 14 Prozent höher als im Vorjahr vor der Mauterhöhung. Der Mautfahrleistungsindex unterstreicht zudem, dass deutlich weniger deutsche Fahrzeuge unterwegs sind, solange die Frachtführer nur geringe Erlöse erzielen. (loe)

Schiene

Talsohle Die Lage im Schienengüterverkehr hat sich zuletzt verbessert, ist aber noch lange nicht zufriedenstellend. Angesichts der schwachen Werte in den Vergleichsmonaten sind die aktuellen Zahlen kein Befreiungsschlag (siehe Grafik links). Gleiches gilt für die Lage im KV auf europäischer Ebene: Gegenüber dem sehr schwachen Vorjahresquartal verschlechtert sich die Lage im ersten Quartal 2024 nochmals (Grafik ganz rechts). Bis 2027 wird immerhin ein Wachstum erwartet. Aber: 2027 liegt die Prognose immer noch unter der Verkehrsleistung von 2022 mit 134,8 Milliarden Tonnenkilometern. (cd)

Binnenschifffahrt

Hoffnungsschimmer Bei einigen Gütern (siehe Grafik) gibt es zum Jahresauftakt einen kleinen Lichtblick. Die Gesamtmenge hinkt jedoch hinter dem Vergleichswert von 2023 hinterher (minus 5,4 Prozent). Die Transportleistung stieg zwar im März an, konnte aber ein Minus von 2,1 Prozent für den gesamten Zeitraum Januar bis März im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2023 nicht verhindern. Bislang war die Wassersituation für die Schifffahrt günstig. Trockenperioden mit Niedrigwasser sind ausgeblieben (Stand Juli). Das lässt hoffen, dass das Gesamtergebnis 2024 besser wird als im vorangegangen Jahr. (jpn)

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