Contargo zieht sich aus Necoss zurück
Der Containertransportspezialist Contargo gibt die Beteiligung am Kombizugoperateur Necoss Neutral Container Shuttle System auf. Als Grund gibt Contargo unterschiedliche Auffassungen über den Unternehmenskurs an.
Der Ausstieg werde rückwirkend zum 1. Januar vollzogen, bestätigte Contargo-Geschäftsführer Heinrich Kerstgens der DVZ. Contargo hielt zuletzt 26 Prozent der Anteile; weitere 23,8 Prozent lagen bei der zu Contargo gehörenden Pöhland-Spedition und werden ebenfalls aufgegeben. Necoss-Gesellschafter sind außerdem zu je 25,1 Prozent die EVB GmbH und die Acos Transport Helmut Frank GmbH.
Von wem die Anteile übernommen werden, gaben die Beteiligten zunächst nicht an. Klar ist aber offensichtlich, dass es weder EVB noch Acos sein werden.
Die vor mehr als zehn Jahren gegründete Necoss GmbH bietet unter anderem Hinterlandverbindungen nach Schweinfurt, Glauchau, Hof, Nürnberg, Wiesau, Stuttgart und Heilbronn.
"Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Gesellschafter der Necoss sehr verschiedene Ansichten über die Ausrichtung von NeCoSS vertreten", so Thomas Löffler, Co-Geschäftsführer bei Contargo. "Deshalb haben wir uns entschieden, uns von unseren Anteilen zu trennen."
Mit einer Jahrestransportleistung von 1,6 Mio. Teu koordiniert Contargo Containerverkehre zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. (zp/ici/kl)