Mittelständler warten bei grünen Konzepten ab

Grüne Logistikprodukte und CO2-Bilanzen haben sich noch nicht durchgesetzt – weder bei Dienstleistern noch bei Verladern. Das geht aus zwei Studien von PricewaterhouseCoopers (PwC) und Accenture hervor.

Grüne Logistikprodukte und CO2-Bilanzen haben sich noch nicht durchgesetzt – weder bei Dienstleistern noch bei Verladern. Das geht aus zwei Studien von PricewaterhouseCoopers (PwC) und Accenture hervor.

Um die Umwelt und das Klima zu schützen, haben Transport- und Logistikunternehmen in der Vergangenheit vor allem beim Fuhrpark und bei den Logistikimmobilien angesetzt. Das ist das Ergebnis der Untersuchung von PwC. Ganz oben steht demnach die Erneuerung des Fuhrparks: 93 Prozent der Befragten gaben an, in die Technik investiert zu haben. Heißt: Abgasreduzierte und sparsamere Fahrzeuge wurden angeschafft. 82 Prozent verwiesen auf die Optimierung der Routenplanung, sechs von zehn Unternehmen haben ihre Fahrer geschult, um Treibstoff zu sparen. An vierter Stelle der Maßnahmen folgt mit 55 Prozent die ökologische Optimierung der Logistikflächen, gefolgt von Verlagerung auf andere Verkehrsträger mit 52 Prozent.

Noch nicht durchgesetzt haben sich unterdessen „grüne Logistikprodukte“. Wenn überhaupt, haben dies bisher vor allem die großen Logistikdienstleister im Portfolio, während kleine und mittelständische Anbieter hier noch sehr zurückhaltend sind. Insgesamt gaben drei von zehn Unternehmen an, so etwas anzubieten. Dafür gibt es viele Gründe. So schmälert gerade bei Transporteuren, die im innerdeutschen und innereuropäischen Verkehr aktiv sind, der allgemeine Preisdruck das Umweltengagement.

Auch bei den Verladern herrscht Zurückhaltung in Sachen grüner Logistik. Das zeigt eine weltweite Befragung von Accenture unter 254 Logistikleitern. Lediglich eines von zehn Unternehmen nimmt Einfluss auf die CO2-Bilanz seiner Lieferkette. Mehr als ein Drittel der Supply-Chain-Verantwortlichen weiß laut Studie nicht, wie viele Emissionen ihre Logistik erzeugt. In der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie bemühen sich nur 4 Prozent der Unternehmen, die Lieferkette nach ökologischen Gesichtspunkten auszurichten. Im Einzelhandel ergreifen 14 Prozent der befragten Unternehmen Maßnahmen, um Treibhausgase zu reduzieren. DVZ 7.5.2009 (sr/rok)

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