Umfrage: Fahrer müssen an Rampen lange warten

An den Lagern des Handels müssen Lkw-Fahrer am häufigsten warten. Das hat eine aktuelle Umfrage ergeben. Demnach geben fast drei Viertel an, dass sich dort die Abfertigung immer wieder verzögere.

Verladerampen sind seit Jahren kritische Schnittstellen zwischen Transport und Verlader. (Foto: iStock)

An den Lagern des Handels müssen Lkw-Fahrer am häufigsten warten. Das hat eine aktuelle Umfrage von SCI Verkehr ergeben. Demnach geben 72 Prozent an, dass sich dort die Abfertigung immer wieder verzögere. Das ist eine leichte Verbesserung zum Vorjahr (86 Prozent), teilt SCI mit. Darüber hinaus bemängeln jeweils 14 Prozent der Befragten Verzögerungen an den Lagern der Industrie beziehungsweise anderer Dienstleister.

Die Standzeiten an den Rampen sind der Umfrage zufolge teilweise lang. Zwischen 15 Minuten und 2 Stunden beträgt die durchschnittliche Wartezeit, wobei 68 Prozent der Befragten angeben, zwischen 1,5 und 2 Stunden warten zu müssen. Immerhin noch etwa jeder Fünfte muss 1 bis 1,5 Stunden für die Abfertigung kalkulieren. Demgegenüber verzeichnen 13 Prozent relativ kurze Wartezeiten zwischen 15 und 30 Minuten. Keiner der Logistikdienstleister gibt kürzere Zeiten als 15 Minuten an. Auch muss niemand mehr länger als 2 Stunden warten, 2022 war es noch jeder Zehnte.

Die langen Wartezeiten führen die Marktanalysten nach wie vor auf Personalmangel und organisatorische Unzulänglichkeiten zurück. So sehen mittlerweile nahezu alle Befragten fehlendes Lade- und Entladepersonal als Ursache für die entstehenden Wartezeiten an den Rampen. Zu starre Zeitfenster und fehlende Flexibilität bleiben mit 59 Prozent ein nahezu unverändertes Problem für die Dienstleister (2022: 63 Prozent). Auch schlecht geplante Schichtsysteme an den Rampen stellen nach wie vor für etwa jeden Dritten ein Problem dar, wenn auch mit abnehmender Tendenz (2022: 38 Prozent). Immerhin: Kein Dienstleister sieht bauliche Unzulänglichkeiten der Lager als Ursache des Problems. (rok)

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