Sparprogramm nach Umsatzeinbruch

Die Deutsche Post hat im ersten Quartal einen Umsatzeinbruch erlitten, sieht aber die Talsohle erreicht. Postchef Frank Appel bekräftigte am Mittwoch in Bonn seine Absicht, die wöchentliche Arbeitszeit in der Briefzustellung von 38,5 Stunden ohne Lohnausgleich zu verlängern.

Die Deutsche Post hat im ersten Quartal einen Umsatzeinbruch erlitten, sieht aber die Talsohle erreicht. Postchef Frank Appel bekräftigte am Mittwoch in Bonn seine Absicht, die wöchentliche Arbeitszeit in der Briefzustellung von 38,5 Stunden ohne Lohnausgleich zu verlängern.

Im ersten Quartal brach der Umsatz von 15,7 auf 11,5 Mrd. Euro ein. Hintergrund war der beispiellose Nachfrageeinbruch über alle Regionen und Branchen hinweg. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern fiel von 539 auf 27 Mio. Euro. Hier wirkten sich hauptsächlich Einmalbelastungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung des DHL Express-Geschäfts in den USA aus. Vor Sondereffekten fiel das Ebit nur um 42,1 Prozent auf 312 Mio. Euro. Bis Ende nächsten Jahres sollen nicht-operative Kosten um mindestens 1 Mrd. Euro fallen, teilte der Konzern mit.

Sowohl im Bereich Express als auch beim Hauptprofitbringer Brief müsse die Produktivität steigen. „Wir müssen jetzt handeln, um unsere Profitabilität und damit Arbeitsplätze langfristig zu sichern“, sagte Postchef Frank Appel. „Dabei darf es keine heiligen Kühe geben.“ Trotz einer gewissen Konsolidierung geht Appel weiterhin von einem eher schlechten Marktumfeld aus. „Wir bereiten uns auf ein längeres Anhalten der weltweiten Nachfrageschwäche vor und konzentrieren uns mit aller Kraft darauf, unsere Kosten – vor allem bei Brief und Express – weiter zu senken“, sagte er. (dpa/pkl)

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