Einheitlicher Frachtbrief funktioniert
DB Schenker hat den Einsatz des einheitlichen CIM/SMGS-Frachtbriefes im Schienengüterverkehr zwischen China und Europa erstmals erfolgreich getestet.
Diese Woche traf der erste, von DB Schenker mit einheitlichen Frachtpapieren ausgestattete Containerzug aus China in Duisburg ein. Bei erfolgreicher Einführung im Regelverkehr bestehen damit Aussichten, die Transportzeit zu verkürzen. Derzeit benötigen die Züge aus Chongqing im chinesischen Hinterland rund 18 Tage nach Duisburg. Dies ist etwa die Hälfte der Zeit eines Seetransportes.
DB Schenker fuhr den Zug im Auftrag eines Elektronikherstellers, der für den Transport aus China nach Deutschland schon seit zwei Jahren Containerzüge über die rund 11 000 km lange Strecke durch China, Kasachstan, Russland, Weißrussland und Polen nutzt. DB Schenker und der Rail Operator YuXinOu (Chongqing) Logistics Co., ein Joint Venture mit Beteiligung von DB Schenker, waren federführend an Vorbereitung und Ausführung des Tests beteiligt. Gemeinsam mit der Trans Eurasia Logistics GmbH, einem Joint Venture zwischen DB und den Russischen Eisenbahnen RZD, hat DB Schenker die Einführung des durchgängigen Frachtbriefes vorangetrieben .
Mit dem Einsatz des einheitlichen Frachtbriefes entfallen in Zukunft für den europäischen Streckenabschnitt die bisherigen Prüfungen und Ergänzungen der Dokumente sowie das Umschreiben der Frachtbriefe. Damit können Grenzaufenthalte deutlich verkürzt werden. Bereitstellungs- und Laufzeiten sinken. Bislang waren zwei Frachtbriefe für diesen Bahnverkehr erforderlich. Damit eröffnet sich für die Zukunft auch die Möglichkeit des Einsatzes eines elektronischen Frachtbriefes, an dessen Entwicklung Experten von DB Schenker mitwirken. Ziel ist es, über standardisierte Prozesse und verkürzte Laufzeiten die Attraktivität der Route zu steigern. (ici)
Grenzaufenthalte werden deutlich verkürzt. Bereitstellungs- und Laufzeiten sinken.