Grenzübergänge zwischen Polen und der Ukraine blockiert

Streiks polnischer Spediteure an wichtigen Grenzkontrollstellen führen zu erheblichen Behinderungen. Die Laufzeiten der Lkw-Transporte haben sich nach Branchenangaben massiv verlängert. Bis weit in den Dezember hinein sei die Zuverlässigkeit der Warenübernahme gestört, heißt es.

Eine polnische Flagge weht in der Mitte der Straße zum Grenzübergang zur Ukraine in der Nähe der Stadt Dorohusk: Den Unternehmen geht es um die billigere Transportleistung der ukrainischen Konkurrenz. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Attila Husejnow)

Aus Protest gegen billigere Konkurrenz aus der Ukraine hatten polnische Transportunternehmer bereits vorige Woche mehrere Grenzübergänge in das Nachbarland blockiert. „Die aktuellen Grenzstaus für Lkw an allen polnisch-ukrainischen Grenzübergängen sind dramatisch lang, sowohl im Import wie im Export“, teilte der Logistikdienstleister Hellmann am gestrigen Montag mit. „Ladezusagen werden nicht eingehalten werden können und vereinbarte Frachtpreise sind außer Kraft gesetzt“, hieß es weiter.

Hellmann zufolge seien alle wichtigen Grenzübergänge zwischen Polen und der Ukraine durch Staus blockiert.

Über das Wochenende sei die durchschnittliche Wartezeit aller polnisch-ukrainischer Grenzpunkte auf acht Tage angewachsen; am prominentesten Grenzübergang Dorohusk–Jahodin betrug er gestern 7 Tage und 20 Stunden und für spezielle Warengruppen 14 Tage und 17 Stunden. Die Warteschlange in Jahodin bezifferte Hellmann auf 4.500 Lkw.

„Aufgrund dieser Situation sitzen viele Fahrzeuge an den Grenzen fest, folglich sind die Laderaumkapazitäten für Transporte in die Ukraine drastisch gesunken und Frachtpreise im Höhenflug“, teilte Hellmann weiter mit. Auch an der Grenze zu Rumänien, Slowakei und Ungarn seien lange Staus entstanden, die zu mehreren Tagen Wartezeit führten. (cs)

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