Emissionen: P&G-Manager sieht Schlüssel in Kooperationen
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) will innerhalb der nächsten zehn Jahre klimaneutral werden. Das Ziel der CO2-Neutralität gelte allerdings nur für die Bereiche, die das Unternehmen direkt kontrolliert, schränkte Pietro D’Arpa ein, der die Bereiche Supply Chain und Logistik in Europa verantwortet. „Im Wesentlichen betrifft dies die Produktion und die Distributionszentren“, sagte er in seiner Rede beim Deutschen Logistik-Kongress am Donnerstag.
Im Fokus der Nachhaltigkeitsstrategie „Ambition 2030“ stehe aber unter anderem auch die Reorganisation der gesamten Lieferkette. D’Arpa betonte, dass der Konzern deshalb auch die Emissionen in den Bereichen deutlich senken will, die der Konzern zumindest beeinflussen kann. Dazu gehöre der Transport. Den Schlüssel für eine Reduktion der Emissionen sieht er hier in Kooperationen. Er sei überzeugt, dass die Gestaltung eines nachhaltigen Transportnetzes eine stärkere Zusammenarbeit zwischen allen Schlüsselakteuren der Industrie erfordert. „Wir müssen einige Barrieren einreißen“, sagte D’Arpa. Beim Thema Nachhaltigkeit und hier auch bei den Bemühungen im Transportsektor sei Geschwindigkeit das alles Entscheidende, fügte er hinzu.
Bei der Berechnung von Emissionen für alle Verkehrsträger setzt der Konzern auf das von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden gegründete Global Logistics Emission Council (Glec).
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