Truck Insider: GenH2 – der Zukunftstruck von Mercedes-Benz

Es ist offiziell: Daimler Trucks setzt bei seinen schweren Fernverkehrs-Lastwagen langfristig auf die Brennstoffzelle. Das heißt: Mit flüssigem Wasserstoff betriebene Lkw sollen künftig die klassische Langstrecke mit 1.000 km und mehr abdecken und den dafür heute noch notwendigen Diesel-Lkw ersetzen. Mit dem Mercedes-Benz GenH2 Truck hat der Hersteller schon mal einen ersten Eindruck der kommenden Lkw-Generation vermittelt – und der Truck Insider hat sich das Konzeptfahrzeug einmal genauer angeschaut.

Es ist offiziell: Daimler Trucks setzt bei seinen schweren Fernverkehrs-Lastwagen langfristig auf die Brennstoffzelle. Das heißt: Mit flüssigem Wasserstoff betriebene Lkw sollen künftig die klassische Langstrecke mit 1.000 km und mehr abdecken und den dafür heute noch notwendigen Diesel-Lkw ersetzen. Mit dem Mercedes-Benz GenH2 Truck hat der Hersteller schon mal einen ersten Eindruck der kommenden Lkw-Generation vermittelt – und der Truck Insider hat sich das Konzeptfahrzeug einmal genauer angeschaut.

Zunächst einmal unterstreicht die Optik, dass hier ein besonderes Fahrzeug auf die Straße kommen soll – eines mit einer glatten Front, ohne den für Diesel-Lkw charakteristischen Kühlergrill. Dafür fallen aber der große Mercedes-Stern und die schlitzförmigen Scheinwerfer auf. Das aber war dann auch schon, der Rest des Fahrerhauses ist noch sehr an den Actros angelehnt.

Die eigentliche Revolution findet unter dem Blech statt: Hier sitzt der sogenannte ePowertrain, also die Elektromotor-Plattform die in allen mittelschweren und schweren lokal CO2-neutralen, vollelektrischen Serien-Lkw von Daimler Trucks eingesetzt werden wird.  

Die Entwickler haben bei dem GenH2 Truck die Eckparameter der konventionellen Actros-Fernverkehrs-Lkw übernommen. Das betrifft Zugkraft, Reichweite und Leistungsfähigkeit und bedeutet, dass der Brennstoffzellen-Truck in der Serienvariante bei 40 Tonnen Gesamtgewicht eine Zuladung von 25 Tonnen bieten wird.

Möglich wird das durch ein leistungsfähiges Brennstoffzellensystem sowie zwei spezielle Tanks für verflüssigten Wasserstoff. Diese werden mit zusammen 80 Kilogramm Wasserstoff betankt, mit denen der LKW gut 1000 Kilometer zurücklegen soll

Das Brennstoffzellensystem soll in der Serienvariante 2 x 150 kW liefern, die Batterie zusätzlich zeitlich begrenzt bis zu 400 kW. Deren Speichervermögen ist jedoch mit 70 Kilowattstunden relativ gering, da sie Batterie nicht für den Energiebedarf, sondern hauptsächlich zur situativen Leistungsunterstützung der Brennstoffzelle hinzugeschaltet werden soll - beispielsweise bei Lastspitzen während der Beschleunigung oder bei voll beladenen Bergauffahrten.

Bleibt eigentlich nur noch die Frage, wann man die futuristischen Brennstoffzellen-LKW auf den Straßen sehen wird. Da sind aber die Pläne schon mehr oder weniger vorgezeichnet: Ab 2023 soll eine Testflotte in der Kundenerprobung laufen und in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts soll dann die Serienfertigung folgen. 

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