Startport setzt auf Start-ups aus der Region
Die Duisburger Innovationsplattform Startport kehrt mit ihrem siebten Jahrgang des Inkubator-Programms zur regionalen Förderung zurück. Mit an Bord sind sechs neue Start-ups aus dem Bereich Logistik und Supply Chain. Mit Abschluss des Programms sollen die Jungunternehmen mit Branchen-Expertise gerüstet und in der Lage sein, ihre Innovationen auf den Markt zu bringen.
In den kommenden zwölf Monaten werden die ausgewählten Start-ups unter anderem durch Workshops und individuelles Coaching bei der Initiierung von Pilotprojekten, im Bereich PR und Marketing und der Vernetzung innerhalb der Logistik-Branche unterstützt. Das Programm der Duisport-Tochter umfasst zudem eine enge Betreuung bei der Erstellung eines ersten Prototypen durch Mentoren im Partnernetzwerk von Startport.
Lokaler Fokus und thematische Vielfalt
Gegründet wurde Startport im Herbst 2017 vom Duisburger Hafen. Die ersten fünf ausgewählten Start-ups zogen im März 2018 in die Büroflächen in der Werhahnmühle im Duisburger Innenhafen ein. Die Größe der Jahrgänge wuchs seitdem kontinuierlich an, der sechste Jahrgang umfasste bereits 31 Jungunternehmen.
„Quantitativ sind es diesmal weniger Start-ups, jedoch ist die Qualität, die ins Programm aufgenommen wird, umso mehr gestiegen und die Zusammenarbeit kann noch enger ablaufen“, so Johannes Franke, einer der beiden Geschäftsführer von Startport. Ziel sie es, mit dem neuen Schwerpunkt die Nähe zum Partnernetzwerk besser nutzen zu können und das Matching zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen am Standort Rhein-Ruhr leichter herzustellen.
„Deutschland ist nach wie vor Logistik-Weltmeister und hat damit auch den Drang, sich innovativen Lösungen in Bezug auf die aktuellen Logistik-Trends zu widmen“, meint Jana Honeftidis, Start-up- und Communitymanagerin bei Startport. Diese seien unter anderem die Reduzierung von Emissionen und der Einsatz von KI bei der Digitalisierung von Lieferketten. „Hier kommen die Start-ups ins Spiel und können den etablierten Unternehmen unter die Arme greifen.“
Vertreten sind im neuen Jahrgang die Themen Vollautomatisierung, Robotik, Dekarbonisierung, Künstliche Intelligenz, Routenoptimierung, Digitalisierung sowie die Verwendung von Exoskeletten.
Die neuen Start-ups im Überblick
KATMA CleanControl: Das Jungunternehmen innoviert die Lkw-Auflieger-Laderaumreinigung, indem die händische Reinigung mit dem Hochdruckreiniger durch eine schnellere, vollautomatisierte Lösung abgelöst wird. Dazu fährt ein patentierter Roboter aus einer Basisstation in den Lkw-Auflieger und führt ein Reinigungsprogramm mit Desinfektion aus. Der Bediener muss das Fahrzeug nur platzieren, die Türen fixieren und das Programm starten. Es handelt sich nicht nur um die Maschine, sondern ein Full-Service-Modell inklusive Chemielieferung, welches als Pay-Per-Wash direkt über die eigene Zahlungsabwicklung verbucht wird.
Website: https://www.katma-clean.de/
CO2OPT: Das Start-up bietet eine KI-basierte Plattform, die Transportunternehmen hilft, Kraftstoffkosten und CO2-Emissionen um bis zu 10 Prozent einzusparen. Die Lösung beinhaltet: ein neutrales Matchmaking-Tool, das die beste Reifen-Fahrzeugeinsatzprofil-Übereinstimmung ermittelt; monatliche Reports und Handlungsempfehlungen für ein effizientes Reifenmanagement; operative Vorschläge zur Steigerung des Lebenszyklus der Reifen inklusive Runderneuerung; Zertifikate, die die erzielten CO2-Emissionseinsparungen belegen; Reifenmanagementerträge, bei der der Kunde pro gefahrenem Kilometer bezahlt sowie digitale Prozesse für die Reifenlieferanten.
Website: https://www.co2opt.com/
MANSIO: Mit der Software von MANSIO können Speditionen lange Strecken in Teilstrecken zerlegen und die Teilstrecken regionalen Frachtführern zuweisen. Neben dem dispositiven Matching wird auch die Echtzeitsteuerung der Begegnungen sowie die sichere Übergabe des Trailers übernommen. Dazu entwickelt das Start-up neben der Software auch smarte Diebstahlsicherungstechnologien für Trailer und Wechselbrücken.
Website: https://mansio.org/
Logistikbude: Die Logistikbude ist eine webbasierte Software für das Ladungsträgermanagement. Sie ist unabhängig von Ladungsträgertypen und adressiert sowohl die Nachverfolgung eigener Ladungsträger als auch das Management der Tauschprozesse in offene Pools. Durch die Cloud-Technologie ist die Logistikbude sofort einsetzbar, Web-Zugang ermöglicht den Nutzern die administrative Verwaltung, und die zugehörige App schafft Abhilfe in den operativen Logistikprozessen.
Website: https://www.logistikbude.com/
Innovative Robot Delivery: Vollautomatisierte Zustellung von Paketen über eine mobile Paketausgabeeinheit.
Website: https://innovative-robot-delivery.com/
CYBRID: Das Jungunternehmen entwickelt ein körperunterstützendes Exoskelett. Dieser mechanische, motorisierte Anzug entlastet Muskeln und Gelenke des Nutzers und steigert dessen Kraft und Leistungsfähigkeit. Dadurch soll Muskel-Skelett-Erkrankungen vorgebeugt und ein schmerzfreies Arbeiten ermöglicht werden.
Website: https://cybr.id/