Binnenschiffe in EU transportierten 2023 erneut weniger

Der Abwärtstrend der vergangenen Jahre setzt sich fort, teilt das EU-Statistikamt Eurostat mit. Es macht auch Angaben dazu, welche Güter die wichtigsten für die Binnenschifffahrt sind.

Deutschland gehört laut Eurostat zu den 24 EU-Staaten, in denen jährlich weniger als 2,5 Tonnen Güter pro Einwohner auf Wasserstraßen transportiert werden. Das Bild zeigt ein Binnenschiff auf dem Rhein bei Köln. (Foto: IMAGO / Hanno Bode)

Die Transportleistung der Binnenschiffe in der EU ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 6 Millionen Tonnenkilometer oder 4,6 Prozent gesunken. Das hat das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag bekannt gegeben. Damit setzt sich ein seit zehn Jahren beobachteter Abwärtstrend fort, der nur durch wenige Erholungsphasen unterbrochen wurde. Lag die Transportleistung 2013 noch bei 151,5 Milliarden Tonnenkilometern, so betrug sie 2023 lediglich 116,4 Milliarden Tonnenkilometer. Das Gewicht der verschifften Güter sank im gleichen Zeitraum von 534,8 Millionen Tonnen auf gut 469 Millionen Tonnen.

Die wichtigsten Transportgüter für die Binnenschifffahrt sind laut Eurostat Eisenerz, Koks und raffinierte Erdölerzeugnisse, Chemikalien, Gummi und Kunststoff, Kernbrennstoffe und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Sie machten 2023 zusammen nahezu zwei Drittel aller Waren aus. Größte Bedeutung haben mit klarem Abstand Erze (23,7 Prozent der Transportleistung), dahinter folgen Koks und raffinierte Erdölerzeugnisse (15,8 Prozent).

Setzt man die in den einzelnen EU-Staaten transportierte Gütermenge zur Einwohnerzahl in Beziehung, dann hatte die Binnenschifffahrt 2023 in den Niederlanden mit 18,4 Tonnen pro Kopf die größte Bedeutung, gefolgt von Belgien (13,6 Tonnen pro Kopf) und Luxemburg (7,2 Tonnen pro Kopf). In allen anderen Mitgliedstaaten wurden laut Eurostat weniger als 2,5 Tonnen Güter pro Einwohner auf Wasserstraßen befördert. (fh)

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