Das fordert Verdi für die Hafenarbeiter

Am Dienstag beginnen die Verhandlungen für einen neuen Lohntarifvertrag für rund 11.500 Beschäftigte in den deutschen Nordseehäfen. Vor zwei Jahren wurden die Gespräche von einer Serie von Warnstreiks begleitet, die die Häfen rund 80 Stunden lahmlegten.

11.500 Beschäftigte in Deutschlands Nordseehäfen gehören der Tarifgemeinschaft zwischen dem ZDS und Verdi an. (Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt)

Am Dienstag beginnen die Verhandlungen für einen neuen Lohntarifvertrag für rund 11.500 Beschäftigte in den deutschen Nordseehäfen. Zum Auftaktgespräch treffen sich Vertreter des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) und der Gewerkschaft Verdi in Bremerhaven.

Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um 3 Euro. Für die niedrigste Lohngruppe würde das einem Plus von 14,6 Prozent, in der höchsten Gruppe von 9,7 Prozent entsprechen. Zusätzlich sollen nach Wunsch der Arbeitnehmervertreter auch die Schichtzuschläge erhöht werden. Der Vertrag soll dabei eine Laufzeit von 12 Monaten haben.

Die Parteien haben für die diesjährige Lohnrunde drei Verhandlungstermine angesetzt und erwarten Mitte Juni ein Ergebnis. Vertreter der Arbeitgeberseite wollten sich vor Beginn nicht zu den Forderungen der Gewerkschaft und der Verhandlungsserie äußern.

Die Tarifverhandlungen vor zwei Jahren wurden von einem der längsten Konflikte seit Jahrzehnten begleitet. Eine Serie von Warnstreiks legte im Juni und Juli 2022 die Abfertigung in den Häfen für insgesamt 80 Stunden lahm. Erst in der zehnten Gesprächsrunde konnten sich ZDS und Verdi auf den zwei Jahre gültigen Tarifvertrag einigen. Damals beschloss man unter anderem eine Lohnerhöhung von bis zu 9,4 Prozent ab Mitte 2022 für Beschäftigte in Vollcontainerbetrieben sowie eine weitere Erhöhung von mindestens 4,4 Prozent ab Mitte 2023. (alb)

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