Griechenland: Polizeieinsatz beendet Streik im Hafen Piräus
Ab Mittwoch, 6. Februar 2013, sollen die Häfen und der Schiffsverkehr in Griechenland nach einer Woche Streik der Hafenarbeiter und Seeleute wieder zurück zum normalen Betrieb finden. Der Streik wurde durch einen Polizeieinsatz beendet.
Nachdem die Gewerkschaft PNO am Dienstag, dem 5. Februar 2013, beschlossen hatte weiter zu streiken, hat die Regierung die Seeleute und Hafenarbeiter nun zur Arbeit verpflichtet. In der Nacht wurde die Verordnung den Streikenden ausgehändigt. In der Früh lösten Polizeieinheiten zusammen mit der Hafenpolizei die Protestaktion auf und befreite die besetzten Schiffe im Hafen Piräus. Der Internationale Fährverkehr beispielsweise mit Italien läuft bereits seit Ende vergangener Woche wieder planmäßig.
Schiffahrtsminister Konstantinos Mousouroulis blieb hart: "Null Versteuerung für Seeleute und Hafenarbeiter oder eine Rückkehr zum Status vor der griechischen Finanzkrise kommen in einer so schwierigen Situation im Land nicht in Frage." Aber für die Betroffenen sind die Einschnitte hart. Einige Reedereien schulden ihren Beschäftigten noch Gehälter. Geplant ist außerdem, dass Personal, das an Bord putzt und Zimmer aufräumt, künftig für fünf Monate im Jahr nur noch 50 Prozent des bisher üblichen Lohns erhält. (ik/kk)