Nahost-Krieg: Weitere Attacken gegen Schiffe

Im Schatten des Kriegs im Nahen Osten gehen die Attacken auf Schiffe weiter, die mit israelischen Besitzern in Verbindung gebracht werden.

Frachtschiffe wie die „Central Park“ werden in jüngster Zeit in den Nahost-Krieg hineingezogen, weil es israelische Besitzer geben soll. (Foto: Hasenpusch)

Bewaffnete Personen haben vor der Küste Jemens den Tanker „Central Park“ angegriffen. Die daraufhin alarmierte US-Marine konnte nach eigenen Angaben fünf Menschen festnehmen, wie das zuständige Regionalkommando des US-Militärs am frühen Montagmorgen weiter mitteilte. Besatzung und Schiff sein in Sicherheit.

Die US-Marine hat demnach auf einen Notruf des Handelsschiffs reagiert. Als die US-Streitkräfte an dem Schiff ankamen, hätten fünf bewaffnete Personen das Schiff verlassen und versucht, auf einem kleinen Boot zu fliehen. Sie seien verfolgt worden, „was schließlich zu ihrer Kapitulation führte“, so das US-Militär. Die „Central Park“ ist Teil des Unternehmens Zodiac Maritime, welches vom israelischen Geschäftsmann Eyal Ofer geleitet wird.

Die „CMA CGM Symi“ soll Ziel eines Drohnenangriffs gewesen sein. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Manuel Hernandez Lafuente)

Die jemenitische Regierung machte die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen für den Angriff auf den Tanker verantwortlich. Die Huthi-Rebellen, die 2014 die Kontrolle über die Hauptstadt Sanaa und andere Gebiete im Jemen übernahmen, haben sich bisher nicht geäußert. In vorigen Statements hatten sie erklärt, jedes israelische Schiff ins Visier zu nehmen, solange der Krieg in Gaza weiter andauert.

Vor über einer Woche hatten die Rebellen vor der Küste des Jemens bereits ein Frachtschiff entführt und mehrere Geiseln genommen. Die Huthis teilten daraufhin mit, ein israelisches Schiff aufgrund der Angriffe Israels im Gazastreifen gekapert zu haben. Israelischen Medien zufolge handelte es sich dabei um ein Frachtschiff, das zum Teil dem britisch-israelischen Geschäftsmann Rami Ungar gehört.

Auch ein Containerschiff, das für die Reederei CMA CGM fährt, soll im Indischen Ozean Ziel eines Angriffs mittels einer Drohne gewesen sein. Nach Angaben des arabischen Nachrichtensenders Al Jazeera handelt es sich um die „CMA CGM Symi“ (15.000 TEU). Laut US-Militärkreisen soll es sich um eine iranische Drohne gehandelt haben. Von der Reederei hieß es, das Schiffe gehöre Eastern Pacific Shippng aus Singapur.  Dahinter steht der israelische Unternehmer Idan Ofer, Bruder von Eyal Ofer. (jpn/dpa)

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