Tankerbesatzung vereitelt Kaperung vor Somalia
Die Besatzung des griechischen Tankers „Sikinos“ hat am Dienstag einen Versuch von Piraten vereitelt, das Schiff vor der Küste Somalias zu entern und zu kapern. Tags zuvor waren die Seeräuber aber erfolgreicher.
Der griechische Rundfunk berichtete unter Berufung auf die Küstenwache in Piräus, der gut 150.000 Tonnen schwere Tanker mit 24 Seeleuten an Bord setze seine Reise nach China fort.
Somalische Piraten hatten am Sonntag den griechischen Supertanker „Maran Centaurus“ mit 28 Besatzungsmitgliedern entführt. Das Schiff ist über 300 Meter lang und kann fast 300.000 Tonnen Öl transportieren. Die „Maran Centaurus“ ist eines der größten Schiffe, das bisher von Seeräubern vor Afrika entführt wurde.
Der Supertanker hat Öl aus Saudi-Arabien geladen. Das sagte ein Sprecher der saudischen Öl-Gesellschaft Aramco der Zeitung „Al-Watan“. „Davon abgesehen hat Aramco aber nichts mit dem Öltanker zu tun“, sagte er. Der Tanker mit 28 Besatzungsmitgliedern an Bord war auf dem Weg in die USA gewesen. In ersten Berichten hatte es geheißen, die „Maran Centaurus“ transportiere Öl aus Kuwait. (dpa)