Truck Insider: Hyundais Brennstoffzellen-Truck im Praxiseinsatz

Der österreichische Logistikkonzern Gebrüder Weiss macht Ernst: Seit einigen Wochen setzt das Unternehmen im Nachbarland Schweiz einen Brennstoffzellen-Truck ein. Der stammt nicht etwa von einem europäischen Lkw-Hersteller, sondern kommt aus Fernost. Genauer gesagt aus Korea von Hyundai.  Der Truck Insider, das Videoformat der DVZ auf Facebook und Youtube hat sich den Hyundai H2 XCient Fuel Cell Electric Truck einmal angeschaut.

Der österreichische Logistikkonzern Gebrüder Weiss macht ernst: Seit einigen Wochen setzt das Unternehmen im Nachbarland Schweiz einen Brennstoffzellen-Truck ein. Der stammt nicht etwa von einem europäischen Lkw-Hersteller sondern kommt aus Fernost. Genauer gesagt aus Korea von Hyundai.  Und er ist Teil eines groß angelegten Feldversuchs: Bis Ende 2021 sollen weltweit 2000 Einheiten des Hyundai H2 XCient Fuel Cell electric truck ausgeliefert und eingesetzt werden.

Das Fahrzeugkonzept ist mittlerweile gut bekannt: Der XCient ist optisch ein ganz klassischer 4x2-Motorwagen, wie man ihn aus dem Nahverkehr kennt. Kernelement ist neben dem Elektromotor das Wasserstoff/Brennstoffzellen-System.

Dabei liefern die beiden Brennstoffzellen jeweils 95 kW Leistung, so dass die Ausgangsleistung des Systems unter dem Strich bei knapp 260 PS liegt. Allerdings ist die Leistung des Elektromotors deutlich höher: Dessen Maximalleistung gibt der Hersteller mit fast 35o Kilowatt oder umgerechnet 475 PS an. Zusammen mit einem enormen Drehmoment von 3400 Newtonmetern dürfte das reichen, um den 36-Tonner gut in Fahrt zu halten. Auch wenn er mit rund 25 Tonnen Ladung unterwegs ist.

In den Kofferaufbau hinter der Kabine sind die Tanks integriert, in denen der Wasserstoff bei 350 bar gespeichert wird. Der Tankvorgang ist dabei übrigens genauso einfach wie bei einem Lkw mit Diesel- oder Gas-Motor. Nach sieben bis zehn Minuten ist der Truck wieder voll einsatzbereit.  

Doch wie weit kommt ein XCient mit einer Tankladung? Ursprünglich war die Rede von 400 km, doch mittlerweile liegt die Reichweite bei etwa 600 Kilometern. Das sollte für Nahverkehrs-Einsätze allemal reichen.    

Und wie geht es bei Gebrüder Weiss weiter? Das ist natürlich zuerst einmal eine Frage der Infrastruktur. Doch sobald es in Österreich oder auch Süddeutschland die ersten Lkw-geeigneten Wasserstofftankstellen gibt, könnte auch dort bald schon die auffälligen, orangefarbenen Lkw unterwegs sein.   

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