ID Logistics: Internationalisierung trägt Früchte

Der französische Kontraktlogistiker musste im dritten Quartal auf seinem Heimatmarkt erneut einen Umsatzrückgang hinnehmen. Die jüngsten Investitionen in den USA und Polen sowie die neu eröffneten Standorte in Italien und Großbritannien trugen jedoch zu einem beschleunigten Wachstum bei.

Foto: ID Logistics

Der französische Kontraktlogistiker ID Logistics hat nach neun Monaten ein Umsatzplus von 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet. Das Unternehmen erwirtschaftete damit etwa 1,98 Milliarden Euro, wie es mitteilt. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Käufe und Verkäufe, Änderungen der anwendbaren Rechnungslegungsgrundsätze und Wechselkursschwankungen, betrug der Zuwachs noch 5,4 Prozent.

Während die Erlöse im Ausland mit 17,4 Prozent und auf vergleichbarer Basis um 10,3 Prozent kräftig zulegten, gingen die Geschäfte auf dem Heimatmarkt allerdings um 3,4 Prozent zurück. Damit entfallen nun mittlerweile fast 69 Prozent der Umsätze auf die internationalen Märkte.

Die nach der ersten Jahreshälfte angekündigte Beschleunigung des Umsatzwachstums ab dem zweiten Halbjahr hat sich bestätigt. Eric Hémar, Chairman und CEO von ID Logistics, sieht die Gruppe „gut positioniert, sodass sich diese Entwicklung bis Ende des Jahres fortsetzen dürfte“.

Schub durch internationale Ausrichtung

Der Gesamtumsatz legte in den Monaten Juli bis September um 9,7 Prozent zu. Darin enthalten ist der Umsatz des Unternehmens Spedimex, das in Polen übernommen wurde und seit dem 1. Juni Teil des Konsolidierungskreises ist. Darum und um einen nach Firmenangaben allgemein ungünstigen Währungseffekt bereinigt belief sich das Wachstum noch auf 7,5 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2022.

In Frankreich betrug das Minus angesichts der anhaltenden Konsumflaute 4,5 Prozent. Dagegen erwirtschaftete die Gruppe international ein Umsatzplus von 17,0 (bereinigt: 13,9) Prozent. In den USA lag das Wachstum den Angaben zufolge bei 15,1 Prozent. Das bereinigte Umsatzplus in Europa ohne Frankreich belief sich auf 11,0 Prozent, insbesondere durch die Entwicklung in Polen und Italien sowie die Standorteröffnung in Großbritannien.

Angaben zum Quartalsgewinn machte das Unternehmen nicht. Nach sechs Monaten war der operative Gewinn im Vergleich zur Vorjahreshälfte um 13,5 Prozent auf 47,9 Millionen Euro gestiegen. Die operative Marge vor Sondereffekten legte auf 3,7 Prozent zu, nach 3,6 Prozent ein Jahr zuvor. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe fällt in der zweiten Jahreshälfte üblicherweise profitabler aus.

Die Gruppe erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. ID Logistics betreibt 375 Standorte mit etwa 8 Millionen Quadratmetern Lagerfläche in 18 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika und beschäftigt rund 30.000 Mitarbeitende. (cs)

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