Thielemann Group investiert 140 Millionen Euro in Köln

Der Mittelständler baut eine zweigeschossige Logistikimmobilie in dem neuen Gewerbegebiet Fusion Cologne nahe des Niehler Hafens. Weitere Standorte zur Stärkung der Kontraktlogistiksparte sollen folgen, sagt CEO Navid Thielemann gegenüber der DVZ.

So soll die neue Logistikimmobilie der Thielemann Group im Gewerbepark Fusion Cologne aussehen. Die Eröffnung ist in zwei Jahren geplant. (Foto: Thielemann Group)

Es ist die bisher größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte: Die Mönchengladbacher Thielemann Group baut für 140 Millionen Euro eine zweigeschossige Logistikimmobilie im neuen Gewerbegebiet Fusion Cologne nahe des Niehler Hafens in Köln. Auf 100.000 Quadratmeter Baugrund entstehen zwei Lagerhallen mit insgesamt 90.000 Quadratmeter Fläche. Die erste entwickelt Thielemann allein und wird diese für den Kunden Makita betreiben. Die zweite entsteht im Joint Venture mit der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), welche die insgesamt 550.000 Quadratmeter Fläche von Fusion Cologne revitalisiert.

In Summe sollen an dem multimodal angeschlossenen Standort in den kommenden Jahren 250 Millionen Euro investiert werden und gut 1.000 Arbeitsplätze entstehen, wie Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker am Montag beim Spatenstich für die neue Thielemann-Anlage sagte. Das Unternehmen selbst will gemeinsam mit der HGK etwa 500 Jobs schaffen. Die Bauzeit beträgt laut CEO Navid Thielemann etwa zwei Jahre. Für den Werkzeuganbieter Makita will Thielemann anschließend über die Tochtergesellschaft Recht Logistik an dem Standort E-Commerce-Logistik samt Vor- und Endmontage sowie Customizing der Waren erbringen. Die zweite Logistikimmobilie wird als Multi-User-Anlage konzipiert und kann auch von Dritten genutzt werden.

Immobilienentwicklung als Schlüssel zur Kontraktlogistik

Für Thielemann hat sich die Logistikimmobilien-Entwicklung mittlerweile zum dritten Standbein entwickelt – neben den Investitionen in Start-ups und der klassischen Spedition und Logistik. Dabei soll diese dritte Säule vor allem die Expansionsbestrebungen in der Kontraktlogistik beflügeln.

Erst kürzlich hat das Unternehmen den Bau einer gut 30.000 Quadratmeter großen Logistikimmobilie für 30 Millionen Euro in Wernburg-Köblitz in der Oberpfalz auf den Weg gebracht. Kunde ist auch dort Makita. In ihrem Heimat-Bundesland Nordrhein-Westfalen betreiben Thielemann und Recht Logistik zudem die Kontraktlogistikstandorte Bönen und Nettetal, in die in Summe 60 Millionen Euro investiert wurden.

Im weiteren Jahresverlauf plant Thielemann, in NRW zwei weitere Grundstücke zu erschließen. Für 2025 ist ein zweiter Standort in Bayern geplant. „Und wir haben auch schon Norddeutschland in der Akquise“, so Navid Thielemann gegenüber der DVZ. (sr) 

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