Nord-Ostsee-Kanal weiter gesperrt

Die Folgen der Öl-Havarie vom vergangenen Mittwoch lassen sich nur langsam beseitigen. Trotz hohen Einsatzes der Helfer auch über die Weihnachtsfeiertage ist eine Passage vor Mittwoch voraussichtlich nicht möglich.

Zwei Schiffe liegen im Nebel auf dem gesperrten und leeren Nord-Ostsee-Kanal. Nach der Ölhavarie im Hafen von Brunsbüttel am westlichen Eingang zum Nord-Ostsee-Kanal wird das dort ausgetretene Öl weiter abgesaugt. (Foto: dpa/Jonas Walzberg)

Der Nord-Ostsee-Kanal bleibt noch mindestens bis Mittwoch gesperrt. Das teilte ein Sprecher des Havariekommandos am Montag in Brunsbüttel mit. Der Kanal war am Mittwoch gesperrt worden, nachdem wegen eines Lecks in einer Pipeline große Mengen Öl ausgelaufen waren. Die Arbeiten zur Beseitigung der Havariefolgen dauern länger als erwartet.

Schiffe, die unter anderem noch im Gebiet der Elbmündung auf die Wiederöffnung gewartet hatten, haben inzwischen ihren Kurs geändert. Sie würden nun Dänemark umschiffen und über das Kattegat die Ostsee ansteuern oder auf diesem Weg verlassen, sagte der Sprecher. Am Sonntag habe kein Schiff mehr vor Kiel auf Einlass in den Kanal gewartet.

Zwei Schiffe hatten früheren Angaben zufolge ihre Passage im Kanal abbrechen müssen und liegen dort fest. Unmittelbar nach Schließung hätten auf beiden Seiten des Kanals jeweils bis zu 20 Schiffe parallel auf Durchfahrt gewartet.

Der Nord-Ostsee-Kanal verbindet Kiel an der Ostsee und Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) an der Mündung der Elbe in die Nordsee. Er ist knapp 100 Kilometer lang und gilt mit aktuell mehr als 27.000 Schiffspassagen als die weltweit meistbefahrene künstliche Seewasserstraße. (kl)

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