Stefan Hohm: Treiber der digitalen Transformation

Wenn es um das Umsetzen neuer Technologien geht, lässt Stefan Hohm nicht locker. Der 51-Jährige verantwortet bei Dachser das Vorstandsressort IT & Development. Er erhält den DVZ-LEO in der Kategorie Innovation.

Der LEO-Preisträger in der Kategorie Innovation: Stefan Hohm. (Foto: Marco Grundt)

Wenn es um das Umsetzen von Innovationsprojekten geht, lässt Stefan Hohm nicht locker. Der 51-Jährige verantwortet bei Dachser das Vorstandsressort IT & Development. Angesiedelt sind dort Forschung und Entwicklung, Innovationsthemen, IT sowie Kontraktlogistik und globale Branchenlösungen. Allerdings war es gar nicht mal sein angestrebtes Ziel, einmal Vorstand zu werden. Es hat sich eben so ergeben.

Geprägt hat ihn unter anderem ein berufsbegleitendes Studium an der Schweizer Business School IMD. Dabei ist er viel rumgekommen, er war beispielsweise im Silicon Valley, in Chengdu in China, in Mumbai und an der Uni in Lausanne, und all das hat seine Sicht auf Digitalisierung und Innovation verändert. Das führte dann dazu, dass er ein Research-&-Development-Team im Unternehmen initiiert und aufgebaut hat. Als Chief Development Officer arbeiten er und das Unternehmen Dachser eng mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund zusammen. Gemeinsam betreiben sie ein sogenanntes Enterprise Lab.

Hohm hat den Logistikdienstleister Dachser schon früh quasi komplett durchlaufen. Ende der 90er Jahre wurde europaweit eine neue Software ausgerollt, und in dem Zusammenhang hat er jede Niederlassung besucht. Erfahrungen, die er an einer Stelle gemacht hatte, konnte er dann an anderer Stelle gleich wieder einbringen. Dabei hat er auch gelernt, wie man unterschiedliche Wege finden kann, um ans Ziel zu kommen. Auch davon profitiert er bis heute. Nach diesen aufregenden und anstrengenden ersten Jahren ist es dann nur logisch, dass er lange Zeit Niederlassungen des Unternehmens geleitet hat, erst in Erfurt, dann in Hof.

Die Projekte, die er in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht hat, sind in ihrer Komplexität nicht mit dem Ausrollen einer Software vergleichbar. Dazu gehört beispielsweise die Abbildung eines kompletten Stückgutlagers in einem digitalen Zwilling oder die Live-Ortung von Wechselbrücken und Fahrzeugen. Er initiiert Neues und treibt die viel beschworene digitale Transformation tatsächlich voran. Dafür beweist er den nötigen Mut, leistet Überzeugungsarbeit bei seinen Kolleginnen und Kollegen und bringt sich selbst mit Leidenschaft und voller Kraft ein.

Die DVZ zeichnet Stefan Hohm mit dem LEO als unermüdlichen Treiber von Innovationsprojekten aus. Hohm scheut den Wandel nicht. Er verkörpert ihn geradezu, denn er weiß, der Wandel ist unausweichlich. Die Zukunftsfähigkeit eines Geschäftsmodells hat er dabei stets im Blick.

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