Das Finale der sechs Besten

Zwei Damen und vier Herren wetteifern um den von DSLV und DVZ ausgeschriebenen Young Freight Forwarder Germany Award. Die Top 3 stehen jetzt fest.

Die Finalisten und die Jury nach getaner Arbeit (von links): Axel Plaß (DSLV), Lutz Lauenroth (DVZ), Sabine Klann (Berufsschule Hamburg), Gabriele Schwarz (DSLV), Thilo Hill, Dana Hönemann, Emely Ruf, Jonas Effgen, Patrick Holl, Jonas Landmann, Tatjana Kronenbürger (DSLV), Frank Huster (DSLV) und Sebastian Reimann (DVZ). (Foto: DVZ)

High Noon beim DSLV: Aus ganz Deutschland – vom Bodensee bis Hamburg – kamen sechs junge Damen und Herren vergangenen Donnerstag nach Berlin, um um den Young Freight Forwarder Germany Award (YFFGA) zu wetteifern. Im Büro des deutschen Speditionsverbands in der Friedrichstraße präsentierten die besten sechs Absolventen der vergangenen drei Abschlussprüfungen zur/zum Kauffrau/Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung ihre Lösungen für eine komplexe Projektaufgabe.

Das diesjährige Ergebnis des gemeinsam vom DSLV und der DVZ organisierten Wettbewerbs: Jonas Effgen (Ausbildungsbetrieb Dachser, Frankfurt), Dana Hönemann (Egetrans, Marbach/Neckar) und Emely Ruf (A. Hartrodt, Hamburg) – in alphabetischer Reihenfolge – sind die Top 3.

Platzierungen bleiben Top Secret

Das Trio wird auf der DSLV-Mitgliederversammlung am 12. September in Berlin ausgezeichnet. Allerdings: Die genauen Platzierungen und die Information, wer von diesen Dreien den Award schließlich gewinnt, bleibt bis dahin Top Secret.

Die aus der Praxis stammende Aufgabe hatte es wieder einmal in sich: Für den Transport von 42 empfindlichen, unverpackten Papierrollen mit unterschiedlichen Rollenbreiten und -gewichten sollte ein Konzept von Aschaffenburg nach Chicago entwickelt werden – unter Berücksichtigung der bestmöglichen Ökobilanz.

Viele Details in nur zehn Minuten

Dazu waren die besten Transportmittel im Vor- und Nachlauf ebenso zu wählen wie die geeigneten Container; es war abzuwägen, ob die Rollen stehend oder liegend gestaut werden können, wie sie gegen Verrutschen und Beschädigungen gesichert werden müssen und welche Anforderungen sich daraus an Umschlagbetriebe beim Stauen der Container ergeben. Die infrage kommenden Häfen waren zu prüfen und die notwendigen Dokumente für die Zollabwicklung und sonstige Formalitäten zu definieren. Und das alles musste dann innerhalb von lediglich zehn Minuten präsentiert werden.

Alle sechs Kandidaten – außer den drei Siegern hatten sich auch Thilo Hill (Dachser, Hegau-Bodensee), Patrick Holl (Schenker Deutschland, Mannheim) und Jonas Landmann (DHL Global Forwarding, Frankfurt) für das Finale qualifiziert – hatten spannende und sehr gut begründete Lösungsansätze entwickelt.

Detaillierte Nachfragen der Jury – diese bestand aus Axel Plaß, Frank Huster, Gabriele Schwarz und Tatjana Kronenbürger (alle DSLV), Sebastian Reimann und Lutz Lauenroth (beide DVZ) sowie Sabine Klann (Berufliche Schule für Logistik, Schifffahrt und Touristik in Hamburg) – konnten sie fast ausnahmslos souverän beantworten.

Das machte es den Juroren sehr schwer zu differenzieren, und die Entscheidungen fielen nach intensiver Diskussion äußerst knapp aus. „Da liegt immer nur ein My dazwischen“, betonte die Jury-Vorsitzende Schwarz nicht nur einmal. Nuancen entschieden schließlich über die Platzierung.

Ticket zum FIATA-Wettbewerb

Gewonnen haben alle sechs Finalisten schon jetzt – nämlich ein DVZ-Jahresabo, mit dem sie den täglichen Newsletter Der Tag, die wöchentliche Printausgabe sowie einen Onlinezugang erhalten. Außer dem Titel erhält der Sieger oder die Siegerin einen Wertgutschein über 2.000 Euro für weitere Fortbildungsmaßnahmen – und das Ticket für den Nachwuchswettbewerb der Weltspediteursorganisation FIATA.

An dem Wettbewerb können Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung teilnehmen, die ihre IHK-Abschlussprüfung mit mindestens 87 Punkten abgelegt haben. Sie dürfen nicht älter als 27 Jahre sein. Ihr Ausbildungsbetrieb muss Mitglied eines Landesverbands des DSLV sein.

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